Haus Großpetersdorf, Eingangsbereich

Haus Großpetersdorf

#samaritergepflegt

Aktuelles aus dem Haus Großpetersdorf

Wallfahrt des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf

Wallfahren ist in den überlieferten Bräuchen aller Weltreligionen verankert und viele Bewohner:innen des Pflegekompetenzzentrums (PKZ) Großpetersdorf wünschten sich heuer wieder eine gemeinsame Wallfahrt. Eine sehr gläubige Bewohnerin des PKZ Großpetersdorf meint: „Glaube wird erst dann wirksam, wenn er gelebt wird. Menschen sind immer auf dem Weg und Wallfahren ist ein Symbol für das „Unterwegs sein“. Man unterbricht den Alltag um ein neues Ziel zu erreichen - die Kirche ist der Ort der Gnade, wo etwas von Gott erfahren werden kann“, so ihre Erklärung über den Sinn des Pilgerns. Die Idee einer Fußwallfahrt entstand, weil das PKZ dem dringenden Wunsch der Senior:innen nachkommen wollte. Während es die letzten Jahre noch möglich war, eine Wallfahrt mit dem Bus zu organisieren, ist dies aufgrund der zunehmenden Anzahl an Rollstuhlfahrer:innen derzeit nicht möglich. So pilgerte eine große Menschenschar gemeinsam mit über 30 Rollstuhlfahrer:innen am 28.04.2024 frühmorgens bei herrlichem Sonnenschein singend und betend in die römisch katholische Pfarrkirche Großpetersdorf – die für die Pilgerschar an diesem Tag zur Wallfahrtskirche erklärt wurde. Für die örtliche Firmgruppe war diese „Rollstuhl-Wallfahrt“ gleichzeitig ein soziales Projekt.  Berührend anzusehen war, wie behutsam und liebevoll die ältere Generation umsorgt wurde, sodass alle Wallfahrer:innen um 10.00 Uhr pünktlich die Messe in der Kirche mitfeiern konnten.  Als eine besondere Geste der Wertschätzung fanden die vielen Messbesucher:innen, dass sich auch Bürgermeister Harald Kahr und 2. Vizebürgermeisterin Olivia Kaiser unter die Rollstuhl-Wallfahrer:innen einreihten. Sogar eine eigene Rollstuhlrampe wurde vorab organisiert, sodass einige Senior:innen auch im Altarraum Platz fanden. Pfarrer Sebastian zelebrierte die Messe und betonte, dass es sich hier um ein schönes gemeinsames Projekt, geprägt von gegenseitiger Achtung, Würde und Wertschätzung handelt.  Die musikalische Umrahmung der Messe übernahm der Chor „Klangweite“ mit gesanglicher Verstärkung aus dem Pfarrgemeinderat Großpetersdorf. Bei der anschließenden Agape gab es genügend Zeit, um mit der älteren Generation ins Gespräch zu kommen, zu plauschen und sich auszutauschen. Auf dem Rückweg ins Pflegekompetenzzentrum blickten die Bewohner:innen dankbar zurück auf einen besonderen Tag und eine feierliche Messe mit vielen Gläubigen in der römisch katholischen Pfarrkirche Großpetersdorf. Die Kirche ist ein Ort, wo Menschen ihre Lebensschicksale bittend und dankend vor Gott bringen können, wo Trost, Freude und Umkehr geschenkt werden. Dank der gegenseitigen Rücksichtnahme und Wertschätzung, sowie der Motivation aller Helfer:innen wurde dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis voller Dankbarkeit mit vielen berührenden Momenten, nicht nur für die Bewohner:innen des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf.

Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf veranstaltet einen Markttag im Frühling

Die Erwartungen und Ansprüche von Bewohner:innen, sowie auch von Angehörigen an die Pflegekompetenzzentren steigen ständig. Insbesondere das Bedürfnis nach Selbstbestimmung, Teilhabe und Wahrung von Privatsphäre und Individualität stehen im Mittelpunkt. Ein wichtiger und zentraler Part einer hohen Lebensqualität im Alter ist es, sich seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse selber erfüllen zu können. Dazu gehört unter anderem das selbstbestimmte Einkaufen: Bewohner:innen wollen selbst entscheiden, welche Produkte sie haben oder kaufen möchten. Um ihnen mehr Autonomie zurückzugeben und Pflegekräfte sowie Angehörige zu entlasten, gibt es im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf regelmäßig Möglichkeiten des selbstbestimmten Einkaufens. Neben der „Fahrbaren Greisslerei“, die einmal monatlich stattfindet gibt es zwei bis drei Mal jährlich einen sogenannten „Markttag“ - so auch am 08.05.2024. Zu kaufen gab es Lebensmittel, Mehlspeisen, Zeitschriften bis hin zu qualitativ hochwertiger Kleidung der Firma Rathmanner. Auch hochwertige Gesundheitsschuhe sind seit Kurzem im Sortiment. Die Senior:innen hatten sichtlich Spaß am Gustieren und Einkaufen.

Kräutersalz herstellen

Ein hervorragender Duft von gesunden, köstlichen Kräutern lag in der Luft, als sich einige rüstige Damen des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf trafen, um schmackhaftes Kräutersalz herzustellen. Salz spielt in unserer Ernährung eine wichtige Rolle und ist schon seit dem Altertum ein begehrter und wichtiger Speisezusatz. Verfeinert mit verschiedensten Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, um nur einige zu nennen, kann es zum Würzen in der Alltagsküche, aber auch in der haute cuisine verwendet werden. Vom Schneiden der Kräuter bis hin zur Verarbeitung und Abfüllung des Salzes, war jeder Schritt für die Bewohner:innen eine angenehme und bereichernde Erfahrung. Es ist befriedigend ein eigenes Produkt vom Anfang bis zum Ende herzustellen. Beim gemeinsamen Tun gab es genügend Themen zum Tratschen und Lachen. Die eifrigen Helfer:innen freuen sich, dass dieses Salz nach Fertigstellung zum Verkauf angeboten wird. Es wird auch oft von Bewohner:innen als kleines Geschenk weiter gegeben. 

Kinderbesuch trotz Regen

„So lange es uns zwei gibt, wird es immer wieder verschiedene Begegnungen der Generationen geben!“, hier sind sich Antje Werderits, Leiterin der Kinderkrippe Großpetersdorf und Seniorenanimateurin Sylvia Kremsner vom Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf einig. Auch der Regen hielt die Kinder nicht auf, den versprochenen Besuch einzuhalten, was alle Senior:innen besonders freute. Es ist deutlich festzustellen, dass sich die Generationen immer mehr auseinanderentwickeln. Im Gegensatz zu früher leben nur noch in seltenen Ausnahmefällen mehrere Generationen unter einem Dach. In dialogisch ausgerichteten Begegnungen können die Kinder kommunikative Kompetenzen für den Umgang mit älteren Menschen lernen und soziale Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Hilfsbereit-schaft, Höflichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Empathie und Solidarität entwickeln. Die regelmäßigen Besuche der Kinder der Kinderkrippe motivieren und begeistern die Bewohner:innen des Pflegekompetenz-zentrums Großpetersdorf immer wieder aufs Neue. Ziel ist es, dass die Generationen gemeinsam spielen, singen und feiern – sie sollen einfach Spaß haben und Lebensfreude spüren. 

Angehörigenabend im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf

Angehörige sind der verlängerte Arm unserer Bewohner:innen und für die Mitarbeiter:innen des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf ein wichtiger Baustein der Arbeit. Diese Zusammenarbeit wurde intensiviert mit einem Angehörigenabend am 08.05.2024 bei gemütlichem Ambiente und kleinem Imbiss. Interessierte Angehörige waren der Einladung gefolgt. Informiert und reflektiert wurde zu den Themen: Unser Haus – Pflegebereiche und BehindertenbereichDas Leitbild und wichtige Informationen zum täglichen AblaufBerufsgruppen und externe Mitarbeiter:innen und Partner:innenVorstellung und Aufgabenbereiche der beiden Kernteams: HPCPH-Kernteam und QualitätszirkelDiversität im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf Besonders aufschlussreich war der Impulsvortrag von Kollegin Carmen Weeber zum Thema „Validation – wie können wir demenzkranke Menschen besser verstehen?“. Im Anschluss an den Vortrag gab es regen Austausch zum Vortrag und im Gespräch mit den Anwesenden. Die Teams der Wohnbereiche wurden von den Angehörigen sehr gelobt. Das freut uns besonders und das Lob wird auch an alle Mitarbeiter:innen gerne weitergegeben. Mit einem kleinen Imbiss und Getränken ließ man den Abend bei guten Gesprächen ausklingen. Die Angehörigen waren sehr interessiert und dankbar für den Austausch.

Musikmittelschule gestaltet Muttertagsfeier

Zur Erinnerung und liebevollen Wertschätzung aller Mütter wurde im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf eine Muttertagsfeier veranstaltet. Unter dem Motto: „Nicht alle sind Mütter, aber alle haben oder hatten eine Mutter!“, fanden sich am Vormittag des 06.05.2024 die Bewohner:innen am Dorfplatz des Hauses ein - sie wurden persönlich von den Schüler:innen der NMS Großpetersdorf aus den Wohnbereichen abgeholt und zu ihren Plätzen gebracht. Geboten wurde ein buntes Frühlingsprogramm für die Senior:innen. Sowohl die musikalische Umrahmung als auch den Vortrag literarischer Texte und Gedichte übernahmen die Schüler:innen. Besonders groß war die Freude, als alle Bewohner:innen eine individuelle handgeschriebene Muttertagskarte überreicht bekamen. Gemeinsam mit Rosen und Süßigkeiten wurde allen Anwesenden ein Lächeln in die Gesichter gezaubert. Ein herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle an die Schüler:innen und an den Lehrkörper der NMS Großpetersdorf für die gelungene Veranstaltung.

Interaktiver Vormittag mit der NMS

Um soziale Kompetenzen zu stärken besuchen Schüler:innen der NMS Großpetersdorf mit ihren Pädagog:innen immer wieder die Senior:innen des Pflegekompetenzzentrums. Viele Bewohner:innen folgten gerne der netten Einladung der Schüler:innen – sie wurden von ihnen auch zum „Dorfplatz“ des Hauses begleitet. Gespannt warteten die Anwesenden auf das angekündigte Programm. Pädagogin Sabine Lakits bereitete gemeinsam mit den Schüler:innen altbekannte Lieder vor, die sie selber auf ihrer steirischen Harmonika begleitete. Im Anschluss wurden in Gruppen verschiedene Spiele gespielt, die der älteren Generation aus der eigenen Familie oder sogar aus der Kindheit noch in Erinnerung waren. Mit guter Laune und Ausdauer verging der Vormittag wie im Flug. Das Highlight an diesem Vormittag war sicher Hündin Luci, die besondere Kunststücke vorführte und somit den Bewohner:innen ein Lächeln in die Gesichter zauberte. Die Schüler:innen, Pädagog:innen, aber auch die Mitarbeiter:innen freuten sich über die rege Teilnahme und den sichtlichen Spaß an diesem wunderschönen Vormittag.

Praxiseinblick im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf

Das Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf ist ein „Haus der 4. Generation“, was so viel bedeutet wie: Zusammenleben in familienähnlichen Wohngruppen. Basis dafür ist ein modernes Konzept, das die individuellen Bedürfnisse der Bewohner:innen in den Mittelpunkt rückt und sich nach dem jeweiligen Pflegebedarf richtet. Den Schüler:innen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart wurde im Rahmen einer Exkursion ein Einblick in die Besonderheiten des Hauses gewährt. Anhand einer Präsentation wurden der Behindertenbereich, das HPCPH-Team und der Qualitätszirkel vorgestellt. Die spezielle Wertigkeit und Haltung zu Hierarchie und Diversität im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf wurden definiert, denn nur dadurch ist ein solidarisches Miteinander möglich. Ein eigens komponiertes „Team-Lied“ unterlegt mit Bildern, die das Leitbild des Hauses darstellen, wurde von Seniorenanimateurin Sylvia präsentiert. Bei der anschließenden Führung durch das gesamte Haus konnten sich die angehenden Pflegekräfte selber ein Bild vom gelebten Wohngruppenkonzept machen. Alle auftauchenden Fragen der Exkursions-Teilnehmer:innen konnten von DGKP Christoph Sztubics, MSc (regionale PDL), DGKP Alexandra Fuith (WBL Stv.) und DGKP Cathrin Hafner in Diskussionsrunden zur vollsten Zufriedenheit beantwortet werden. Der Praxiseinblick im Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf endete in gemütlicher Atmosphäre mit Getränken, kleinen Häppchen und reflektierendem Smalltalk. 

„Mord beim Kirchenwirt“ - Wunschfahrt ins Theater

4 rüstige und aktive Senior:innen trafen sich am 10.04.2024 im Foyer des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf – alle festlich gekleidet und voller Vorfreude auf die Generalprobe des Theaterstücks „Mord beim Kirchenwirt“ in Loipersdorf. Endlich Abfahrt - Seniorenanimateurin Sylvia brachte die Theater-Freunde nach Loipersdorf, wo die Theatergruppe des Heimat- und Kulturvereins „Heikuloki“ das „Testpublikum“ mit großer Freude erwartete. Die Begrüßung und die Begegnungen waren herzlich, da die Senior:innen-Gruppe aus Großpetersdorf beim Verein bereits bekannt ist.  Das Stück in burgenländischem Dialekt spielt beim Kirchenwirt. Nachdem Wirtin Berta um 5.00 Uhr Früh alle Gäste raus schmeißt findet Kellnerin Marie einen liegen gebliebenen Pullover, der dem Xaver gehört – der Pullover ist blutverschmiert. Kurzerhand alarmiert sie die Polizei, und sofort stehen der pedantische Kommissar und seine übereifrige Assistentin vor der Tür. Plötzlich sind alle Gäste verdächtig, war ja auch in der „Mordnacht“ reichlich Alkohol im Spiel – man ist sich zwar sicher, dass der Xafer ermordet wurde, nur die Leiche ist nicht auffindbar. Die pointenreichen Verhöre des Kommissars mit allen Gästen sorgen für Gelächter bei allen Anwesenden. Am Ende löst sich doch noch alles auf, als Xafer plötzlich vom Tode auferstanden ist. Während alle unter Mordverdacht standen konnte er in Ruhe seinen „Rausch“ ausschlafen.  Zum Schluss findet alles sein gutes Ende und die Darsteller wurden mit viel Applaus bedacht. Die Gemeinschaft und der Spaß haben nach Aussage der rüstigen Senior:innen allen gut getan. Ein herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle an den Verein „Heikuloki“ aus Loipersdorf für die gute Unterhaltung.
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