Aktuelles aus dem Haus Schandorf

Kürzlich fand im Pflegekompetenzzentrum, wie jeden Dienstag die Hl. Messe statt. Dieses mal auf Ungarisch-Deutsch- Kroatisch, diese dreisprachige Messe wird von unseren Bewohner:innen sehr gerne besucht. Bei schönen Ambiente, Gott zu loben, zu singen und beten ist für unsere Gläubigen im Hause immer wieder schön. Wir freuen uns auch sehr über den Besuch von draußen z.B. Nachbarn, Ehrenamtliche aber auch Besucher aus Ungarn welche zahlreich gekommen sind. Nach der Hl. Messe saßen wir noch in einer gemütlichen Runde in der Cafeteria bei Salzgebäck und einem frischen Spritzer zusammen.

Von der UNESCO ausgerufener Gedenktag „Tag der Muttersprache“ zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit, wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Feber gedacht.  Bezüglich diesen Tages haben wir uns am 21. Feber 2024 auf den Wohnbereichen zusammengesetzt um das Thema „Muttersprache“ zu besprechen. Sehr passend, da das Pflegekompetenzzentrum Schandorf mehrsprachig aufgebaut wurde. Eingeleitet wurde dieser Nachmittag mit einer schönen Frühlingsgeschichte auf Deutsch. Gemeinsam mit den Bewohner:innen haben wir einige „Vokabeln“ wie Blumen, Schmetterling usw. auf Ungarisch und Kroatisch übersetzt. Über kulturelles Essen (typisch Ungarisch-Langos, Gulasch, Schomlauer Nockerl) die verschiedenen Tänze(typisch Kroatisch-Kolo der Volkstanz), der Musik (typisch Kroatisch-Tamburizza) und vieles mehr wurde viel diskutiert und besprochen.  Im Anschluss wurden verschiedene Frühlingsgedichte von mir auf Deutsch vorgelesen. Bei der Übersetzung auf Ungarisch und Kroatisch hatte ich tatkräftige Unterstützung von meinen Kollegen:innen aber auch von den Bewohner:innen.  Mit Kroatischer-Ungarischer Musik wurde der „Tag der Muttersprache“ beendet.

Es war so weit, die Party war im vollem Gange. Am 13.02.2024 am Vormittag wurde unsere Cafeteria umgestaltet zur „Partyzone“. Die Tische wurden zu einer langen Tafel gerichtet und schön dekoriert. Alle packten zusammen und somit konnte pünktlich um 14 Uhr gestartet werden. Ein rießen Dankeschön ergeht an das Personal und an die ehrenamtlichen Helfer, die bei jeder Veranstaltung wie auch bei dieser dabei waren und uns geholfen haben.  Franz, unser „Quetschn“ Musikant zauberte unseren Bewohner:innen ein Lächeln ins Gesicht. Danke auch an Franz für dein mitwirken. Und somit hieß es, LEILEI. Es wurde fleißig das Tanzbein geschwungen, gesungen und gelacht. Natürlich darf bei so einer Party das „kühle Blonde“ und auch der Spritzer nicht fehlen. Für die notwenige „Unterlage“ gab es Krapfen und eine rießen Brezn.  Ein wunderschöner Faschingsnachmittag ging zu Ende und wir können gestärkt in die 40 tägige Fastenzeit starten.

Am 22.01.2024 durften die Bewohner:innen vom Pflegekompetenzzentrum Schandorf einen neuen „Mitbewohner“ begrüßen. Mika heißt die süße Katze, die den Bewohner:innen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.  Der positive Effekt eines Haustieres, physisch als auch psychisch ist längst bewiesen worden. Senior:innen mit Haustieren sind viel aktiver und lebensfroher. Unter anderem bedeutet es für den einen oder anderen wieder eine „Aufgabe“ zu haben, sich um etwas zu „kümmern“. Allgemeine Pflege, füttern und vieles mehr, verleihen den Bewohner:innen Struktur und geben das Gefühl, dass er oder sie gebraucht wird. Beruhigend und positiv wirkt sich die Katze oder auch andere Tiere für ihr grundsätzliches „HIER&JETZT-LEBEN“ aus. Viele ältere Menschen haben Angst vor den Morgen bzw. der Zukunft. Ab sofort können die Bewohner:innen vom Pflegekompetenzzentrum im „HIER&JETZT“ leichter leben. Somit heißen wir MIKA herzlich Willkommen und freuen uns auf die gemeinsame Zeit. 

Um gestärkt in die 40-tägige Fastenzeit zu starten wird es im Pflegekompetenzzentrum eine Bewohner:innen Faschingsparty am Faschingsdienstag geben. Dafür wurden auf jeden Wohnbereich individuelle Faschingsmasken gebastelt, bemalt und gestaltet. Neben konzentriertem arbeiten, wurden lustige Geschichten von früher erzählt. Das singen und tratschen kam dabei mit Sicherheit nicht zu kurz. Gemeinsam wurden die Wünsche von den Bewohnern für die Party am Faschingsdienstag besprochen. Eine Livemusik mit „Franz“, Krapfen und jede Menge Spaß  ist das Ergebnis der Wunschliste. Gemeinsam freuen wir uns auf einen gemütlichen lustigen Nachmittag.

Am Samstag den 03.02.2024 gab es in Schandorf einen Männer Frühshoppen. Kurzer Hand entschloss sich das Personal mit ein paar Bewohner diesen zu Besuchen. Unter anderen schlich sich die eine oder andere Frau darunter. Gemeinsam bei Sonnenschein und vielen Gesprächen, wurde gespannt beim Baumstamm sägen zugesehen. Möge der bessere gewinnen, hieß es. An Speiß und Trank hat nichts gefehlt. Eine „woarme Dirre“ und eine kaltes Bier dazu, ließen sich die Männer aber auch eine Frau nicht entgehen. Danach gab es noch einen guten süßen Krapfen.  Gemeinsam beschlossen wir nach einigen Stunden, uns auf den Heimweg zu machen. Danke an die Männer aus Schandorf für die schönen Stunden. Der lange Heimweg, durch die große Stadt Schandorf, zwang uns einen kurzen „Abstecher“ ins Dorf Café zu machen. Nach kurzem Aufenthalt ging es dann wieder ab ins Pflegekompetenzzentrum Schandorf. 

Um Brauchtum und Tradition weiter zu führen, besuchten uns in der ersten Jännerwoche die heiligen drei Könige.  Freudig überbrachten sie Gottes Segen, der vor Unglück schützen soll, für das Haus und die Bewohner:innen. Die Kinder aus Schandorf, die in die Rolle des Caspar, Melchior und Balthasar schlüpften zauberten den Senior:innen aber auch dem Personal und Angehörigen ein Lächeln ins Gesicht. Der vorrangig katholische Brauch sammelt jedes Jahr für einen wohltätigen Zweck.  Das heurige Motto der Dreikönigsaktion lautet: „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“.

„Frisch und g’sund, frisch und g’sund, Lang leben und g’sund bleiben und a glücklichs Neujahr! Frisch und g’sund, frisch und g’sund lang lebm und g’sund bleibm nix klunzn und nix klogn bis i wieda kum schlogn!“. Mit diesem Sprüchlein wurde das Jahr 2023 verabschiedet und ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2024 gewünscht. Am Tag der unschuldigen Kinder, am 28.12 ziehen die Kinder mit einem „Korwatsch“ von Haus zu Haus. Bei diesem Brauch gibt es Hiebe auf das Hinterteil und die Kinder erbitten Gaben. Der Volksglaube besagt, dass diejenigen, die etwas geben, mit Glück und Gesundheit gesegnet werden. Unsere Bewohner:innen und das Personal haben sich riesig gefreut, dass dieser alte Brauch weitergeführt wird. Ein herzliches DANKE an die Kinder fürs „Aufkindln“.